Protest, Zweifel an der Politik, Nieselregen oder die bequeme Couch – Nichtwähler finden viele Gründe, nicht zur Wahl zu gehen.

Aber überzeugen die Argumente der Nichtwähler?

Straßenschild
  • Nicht zu wählen, sendet keine klare politische Botschaft. Manche Nichtwähler interessieren sich nicht für Politik, andere finden: „Alles passt soweit, mich stört nichts.“
  • Wer keine Stimme abgibt, bewirkt  damit gar nichts: Nach der Wahl bleibt kein Parlamentssitz leer.
  • Ein Politiker, der nicht an die Macht wollte, wäre kein guter Politiker. Nur wer Regierungspolitik beeinflusst, kann seine Ideen und Versprechen umsetzen.
  • Wie Politiker mit der ihnen gegebenen Macht umgehen, das kann der Wähler bewerten – und je nachdem, die Regierungsparteien bei der Wahl bestätigen oder die Opposition in Regierungsämter wählen.
  • Wer hofft, mit einer Partei voll und ganz übereinzustimmen, der muss wohl seine eigene Partei gründen – und ein Leben lang das einzige Mitglied bleiben. Schon wenn er seinen Partner oder die Kinder hinzunimmt, gibt’s unterschiedliche Meinungen.
  • Parteien setzen verschiedene Prioritäten, u.a.: Wofür soll viel oder wenig Geld ausgegeben werden? Welche Themen sind wichtig?
  • Und wer weiß, wen er auf gar keinen Fall unterstützen möchte, hat seine Auswahl auch schon eingrenzt.
  • Natürlich treten alle Politiker und Parteien an, um ihre Ziele durchzusetzen.
  • Je stärker eine Partei ist, umso größer ist die Chance, dass ihr das gelingt:  Wer viel Veränderung will, braucht viele Wählerstimmen.
  • Jede Stimme hat das gleiche Gewicht.
  • Wenige Stimmen mehr oder weniger können darüber entscheiden, welcher Kandidat in deinem Wahlkreis gewinnt!
  • Wenige Stimmen können entscheidend sein, ob eine Partei die Fünf-Prozent-Hürde überwindet – und überhaupt im Landtag dabei ist.
  • Je mehr Wähler ihre Stimme abgeben, um so mehr Vielfalt, Ideen und Meinungen sind im Parlament vertreten.
  • Wer glaubt, dass alle Parteien das Gleiche wollen, sollte sich eine politische Talkshow oder eine Landtagssitzung anschauen.
  • Oftmals sind die Ziele der Parteien ähnlich: Wohlstand, Sicherheit oder Umweltschutz – aber wie das erreicht werden soll, da gibt’s erhebliche Unterschiede.
  • Klar, politische Reden und die Suche nach Kompromissen sind oft zäh.
  • Aber die Politik entscheidet auch über deinen Alltag:
  • Gibt es genügend Lehrer an den Schulen? Wie gut sind Krankenhäuser und Universitäten ausgestattet? Wie oft fahren Busse auf dem Land? Sorgt die Polizei überall für Sicherheit?
  • Wem das alles egal ist, dem kann auch Politik egal sein.